Von Thomas Müller
„Namen sind Schall und Rauch.“ Dieses geflügelte Wort, das seinen Ursprung in Goethes Faust hat, wird oft verwendet, um auf die Flüchtigkeit und Vergänglichkeit einer Sache hinzuweisen. Hausnamen, um die es hier gehen soll, sind tatsächlich Schall und Rauch. Die Flüchtigkeit wohnt ihnen gleichsam inne, denn sie wurden bzw. werden im Wesentlichen nur mündlich gebraucht und überliefert. Und sie befinden sich im Prozess des Verschwindens: zwar sind sie in den ländlichen Regionen Deutschlands noch in Gebrauch, doch werden sie bei weitem nicht mehr so oft verwendet wie noch vor 50 Jahren.
„Bu seid ihr da raus?“ „Bie schreibt der sich eigentlich?“ Diese Fragen war im Sterbfritzer Platt vor ein paar Jahrzehnten von älteren Einwohnern immer wieder einmal zu hören, wenn man im Dorf unterwegs war. Die erste Frage würde wörtlich ins Hochdeutsche übersetzt lauten: „Wo seid ihr denn raus?“ Die Frage zielt auf die familiäre Herkunft des Angesprochenen, der in der Antwort seinen Hausnamen nennen würde. Bei der zweiten Frage („Wie schreibt der sich eigentlich?“) ist davon auszugehen, dass der Sprecher mit dem Hausnamen einer Person vertraut ist, aber ihren Familiennamen gerade nicht weiß.
Heutzutage sind diese Fragen nur noch selten zu hören, und die meisten Sterbfritzer Kinder dürften Schwierigkeiten haben, auf Anhieb zu verstehen, was damit gemeint ist. Die Hausnamen scheinen auf einem absteigenden Ast zu sein. Mancherorts werden an Häusern Schilder mit den Hausnamen angebracht. Das Verschwinden der Hausnamen wird damit vermutlich nicht aufzuhalten zu sein - bedauerlicherweise, so möchte man hinzufügen, scheint hier doch eine Tradition verloren zu gehen, die ein Teil dörflicher Identität war.
Ein Hausname 1) ist ein Beiname, quasi ein zweiter Familienname im örtlichen Dialekt. Hausnamen entstanden im ländlichen und dörflichen Raum in einer Zeit, als es noch keine Grundbücher und Hausnummern (in Sterbfritz belegt seit etwa 1778) 2), geschweige denn Straßenbezeichnungen gab (in Sterbfritz seit 1927) 3). Sie wurden benötigt zur eindeutigen Kennzeichnung und Benennung eines Anwesens, um so beispielsweise Besitzrechte oder Steuer- und Abgabepflichten zuordnen zu können. Es wird vermutet, dass manche Hausnamen schon im Mittelalter entstanden sind; die meisten dürften aber wohl wenigstens bis in die Zeit vor 1800 zurückreichen. 4)
Anders als bei den im Mittelalter in den Städten aufkommenden Häusernamen (ein prominentes hessisches Beispiel ist der Römer in Frankfurt), gingen bei den Hausnamen die Namen oder Berufsbezeichnungen von Bewohnern auf Häuser über - und deren Namen wurden wiederum auf die Bewohner eines Hauses übertragen. Zugezogene Bewohner (z. B. eingeheiratete Ehepartner) übernahmen den Hausnamen, manchmal auch ein neuer Eigentümer eines verkauften Hauses. In der Regel haftete der Hausnamen also am Haus. Eher selten kam es vor, dass ein Hausname quasi ‚mitgenommen‘ wurde. Die Bewohner eines Anwesens wurden umgangssprachlich also nicht mit ihrem Familiennamen (ihrem ‚Schreibnamen‘) bezeichnet, sondern mit ihrem Hausnamen, der dem Vornamen jeweils vorangestellt wird.
Dazu ein Beispiel aus Sterbfritz: Mein Großvater Johann Müller stammte aus Hannhennersch, seine Frau Maria (geb. Hartmann) aus Deckeboste. Maria hatte von ihrem Onkel Wilhelm Hartmann ein Lebensmittelgeschäft im Haus Schlüchterner Straße 3 geerbt. Nach seinem Auszug aus dem Hannhennersch-Haus und der Heirat war mein Großvater den meisten Menschen im Dorf wohl eher als Deckeboste Johann denn als Hannhennersch Johann bekannt. Im Falle des Hauses Schlüchterner Straße 3 kommt hinzu, dass dieses Haus ursprünglich ein jüdisches Haus war. Konrad Hartmann hatte das Haus mit Geschäft in den 1920er Jahren von einem Sterbfritzer Juden gekauft. Älteren Sterbfritzer Bürgern ist heute noch der jüdische Hausname Lazer (von Lazarus) bekannt. Nach 1945 war dieser jüdische Hausname noch in Gebrauch. Als mein Vater Willi Müller Anfang der 1960er Jahre begann, meine Mutter zu „daten“, wie man Neudeutsch sagen würde, soll sein Vater (Adam Müller) zu ihm gesagt haben: „Na, gehst Du wieder zum Lazer?“
Da die Hausnamen fast ausschließlich mündlich tradiert werden, wurden sie im Laufe der Generationen verballhornt und verschliffen, so dass wir Heutigen teilweise Schwierigkeiten haben, die genaue Quelle eines Hausnamens zu bestimmen. Ein weiteres Problem stellt die Übertragung der Hausnamen in die Schriftsprache dar. Es gibt keine korrekte Schreibweise eines Hausnamens. Jede Verschriftlichung ist daher nur eine quasi lautschriftliche Annäherung an die Aussprache des Hausnamens.
Blicken wir nun auf die Sterbfritzer Hausnamen, so lässt sich eine erste Gruppe zurückführen auf die Rufnamen der (Erst)-Besitzer oder deren Kurzform. Nicht nur Männer waren hier namensgebend, sondern auch Frauen. So findet man in Sterbfritz neben Christjes (von Christian), Deckeboste (von Bastian bzw. Sebastian), Hannhennersch (von Johann Heinrich) oder Kiljes (von Kilian) auch Anchelas (von Angela), Äweliese (von Eva Elisabeth) oder Kaline (von Karoline).
Eine zweite Gruppe von Hausnamen hat ihren Ursprung in den Berufsbezeichnungen. In Sterbfritz sind dies z.B. Briefboots (Briefbote), Büttnersch (Büttner), Schüsdersch (Schuster) oder Woanersch (Wagner). Nicht nur traditionell männliche Berufe waren namensgebend. Die wohl wichtigste Frau im Dorf, die Hebamme, stand ebenfalls Patin für einen Hausnamen: Ammefraas (Ammenfrau).
Eine weitere Gruppe von Hausnamen entstand, indem man den Rufnamen mit einer Berufsbezeichnung bzw. einer verkürzten Berufsbezeichnung verband: Butterhannese 5), Kalkhannersch, Schneiderhannese. Auch in dieser Gruppen finden wir eine Hebamme als Namensgeberin eines Hausnamens: Ammegretjes.
Ein anderer Ursprung von Hausnamen waren Flurnamen oder der Standort eines Hauses im Dorf. Hier ist für Sterbfritz der Hausname Küppels zu nennen.
Schließlich sind Familiennamen zu nennen, die sich zu Hausnamen entwickelt haben. Sterbfritzer Beispiele sind Bobste (Pabst) und Böhme (Böhm). Diese Hausnamen sind im Vergleich zu den bisher genannten vermutlich als jünger anzusehen, entstand die sogenannte Zweinamigkeit historisch gesehen doch erst relativ spät. In manchen bäuerlichen Gegenden wurden bis ins 18. Jahrhundert nur die Hausnamen zur Bezeichnung einer Person verwendet. Was Sterbfritz betrifft, wissen wir, dass schon im ältesten der ab 1683 überlieferten Kirchenbücher Familiennamen zur Bezeichnung verwendet wurden. 6)
Wurden Anwesen geteilt oder errichteten Kinder des Stammhauses eigene Häuser im Ort, so mussten diese einen eigenen Namen erhalten. Dazu fügte man dem Stammnamen, je nach Lage des Hauses, ein Attribut wie „oben“ oder „unten“ hinzu. Sterbfritzer Beispiele hierfür sind die Öber-Rölls und Önner-Rölls oder die Böhme und Öber-Böhme.
Bestimmte Familiennamen wie Bayer oder Merx treten im Dorf gehäuft auf. Aus der Notwendigkeit, die einzelnen Häuser und Familien zu unterscheiden, entstanden weitere Hausnamen, wie z.B. Gasse-Bayersch, Loade-Bayersch (von „Laden; Geschäft“); Spitz-Merxe (in der „Wiener Spitz“ ansässig), Saalz-Merxe, Schneider-Merxe.
Auch die bis zu ihrer Vertreibung in den 1940er Jahren in Sterbfritz ansässigen jüdischen Familien hatten Hausnamen – ein Zeichen für ihre Zugehörigkeit zur dörflichen Lebensgemeinschaft und für ihre Verwurzelung in dem Ort, in dem ihre Familien seit Generationen ansässig waren. So gab es Fromms (Familie Joseph Goldschmidt; Kinzigstraße 1), Arons (Familie Michael Birk; Im Hof 3) oder Fuhles (Familie Juda Schuster; Brückenauer Straße 21). Im November 2018 besuchten Alon Schuster und seine zwei Geschwister Sterbfritz. Sie leben in Israel und sind Enkel des Sterbfritzer Mazzenbäckers Juda Schuster. Ihre Eltern wohnten in Schmalkalden, bis sie Deutschland verlassen mussten. Bei einem Rundgang durch Sterbfritz stellte sich heraus, dass der Hausname des Großvaters in der Enkelgeneration immer noch präsent ist, denn die Besucher aus Israel äußerten den Wunsch, das „Fuhles-Haus“ zu sehen.
Natürlich waren die Sterbfritzer Juden auch mit den Hausnamen der christlichen Dorfbewohner vertraut. Als ich 1998 in den USA einige aus Sterbfritz stammende Juden besuchte, fragte man mich manchmal, was ich denn für ein „Müller“ sei. Nun ist der Familienname Müller in Sterbfritz nicht selten, doch erklärt dieser Umstand allein noch nicht die Neugier meiner damaligen jüdischen Gesprächspartner. Der Name Müller hatte bei den Sterbfritzer Juden keinen guten Klang, denn der Bürgermeister in der Zeit des Nationalsozialismus trug diesen Namen.
Als ich Norbert Schuster (1908-2006) und seine Frau Alma (1913-2007) in New Jersey besuchte, beide in Sterbfritz geboren und im Alter meiner Großeltern, erklärte ich meinen familiären Hintergrund, indem ich erwähnte, dass mein Großvater Johann aus Hannhennersch stammte. Die Reaktion von Norbert Schuster war: „Ach, der hat doch das Deckeboste-Mädchen geheiratet.“ Ich war sprachlos. Meine Großmutter Maria stammte aus Deckeboste. Über 6000 Kilometer von Deutschland entfernt hörte ich den alten Hausnamen von einem Sterbfritzer Juden, der Anfang der 1940er Jahre aus seiner Heimat vertrieben worden war.
Die Juden sind aus Sterbfritz verschwunden, und mit ihnen ihre Hausnamen. Die Gründe für dieses Verschwinden sind bekannt und mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden. Die Gründe für das Verschwinden der anderen Hausnamen sind vielfältig 7): vor allem der Rückgang der Landwirtschaft und die Veränderung der Bevölkerungsstruktur nach 1945 scheinen hier eine Rolle zu spielen, aber auch der Umstand, dass die örtlichen Dialekte nicht mehr in dem Maße gesprochen werden wie in der Vergangenheit. Möglicherweise ist es auch so, dass man sich der Hausnamen und des Dialektes fast schämt und man „das Dörfliche, Unzeitgemäße [...] das ihnen vermeintlich anhaftet“ 8) ablegen möchte.
Sprache ist etwas Lebendiges, und das Kennzeichen des Lebendigen ist Entwicklung und Veränderung. Dieser Veränderung sind auch die Hausnamen unterworfen. Möchte man dem Aussterben der Hausnamen entgegenwirken, so scheint das beste Mittel ihr alltäglicher, umgangssprachlicher Gebrauch zu sein. Die Lebendigkeit von Sprache bringt es aber auch mit sich, dass neue Hausnamen entstehen, die sich zumeist auf Familiennamen oder Spitznamen zurückführen lassen. Werden sich solche neuen Hausnamen etablieren? Werden die alten Hausnamen tatsächlich verschwinden? Das wird die Geschichte zeigen und kann in 50 oder 100 Jahren vielleicht von zukünftigen Bearbeitern dieser fortlaufenden Chronik überprüft werden.
Die folgenden Liste der Sterbfritzer Hausnamen wurde vom Chronikteam in Zusammenarbeit mit Hildegunde Lohmann und Annemarie Heinbuch zusammengestellt. Sie wurde ergänzt und überarbeitet und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Chronik-Team freut sich über Ergänzungen und Korrekturen aus dem Kreis der Leserinnen und Leser.
(30.04.2019)
Quellen
Hausname | Adresse | Heutige Bewohner | Bemerkungen/Ursprung |
Ammefraas | Bahnhofstr. 35 | Hartmann Johannes | Maria Hartmann war Hebamme |
Ammegretjes | Breuningser Str. 12 | Familie Fink, früher Kaspar Hartmann, dann Konrad Müller | Margarethe Hartmann war Hebamme |
Anchelas | Breuningser Str. 16 | Röder Lothar | 1937 1) Joh.Georg Röder, Ehefrau Angela |
Arons | Im Hof 11 | Sopi Sabri | Michael Birk |
Äweliese | Weiperzer Str. 3 | Sperzel Helmut | von Eva Elisabeth, auch Ullrichs [Sperzels → Sanne] |
Bäckersch | Am Rathaus 15 | Mack Annemarie, Oliver | Bäcker Freund, früher Breuningser Str.11 |
Bäckersch | Im Aspen 9 | Glück Alfred | Bäckerei Müller, vorher Café Bäcker=Michael Schuster (Fuhles) |
Bobste | Grünebergstr. 17 | Fluhr Heinz | von Familienname Pabst |
Böhme | Brückenauer Str. 23 | Freudenberg/Richter | Hartmann Böhm (Böhme Hat) |
● Öberböhme | Brückenauer Str. 25 | Euler Thorsten | Heinrich Böhm (Böhme Henner) |
Briefboots | Breuningser Str. 28 | Böhm Gerda, heute Kabashi Nikolla | 1878 Landbriefträger Konrad Böhm |
Burch | Im Aspen 2 | Altmeyer Bernd | Abraham Goldschmidt; von 'borgen' Verkauf an → Spahns |
Butterhannese | Weiperzer Str. 13 |
Michel Frank, früher Böhm Erhard |
Johannes Böhm war Butterhändler (auch Butterlies) |
Büttnersch | Am Rathaus 17 | Tkoczyk Jochen (Elli) | Friedrich Röder, Schmied 1896 Küfermeister Johannes Röder |
Christjes | Im Aspen 10 |
Sperzel Johannes Riedel Manfred heute Benkner Anja |
1824 Besitzer Christian Jordan, Joh. Nikolaus Sperzel hat Tochter geheiratet |
Dalherda-Baiersch | Breuningser Str. 14 | Baier Wolfgang heute Andreas | Familie kam von Dalherda (wurde in den 1930er wegen Truppenübungsplatz geräumt), 1937 Lorenz Baier, Landwirt |
Deckeboste | eventuell von (Se)bastian | ||
● Bauer | Brückenauer Str. 3 | Hartmann Elisabeth | |
● Laden | Schlüchterner Str. 3 | Müller Inge | auch unter Laazer |
Deise |
Schlüchterner Str. 10
dann Bahnhofstr. 31 |
Beringer, heute Klein
Gerhard Blum, heute Hamidi |
Hausname wurde mitgenommen zu Gerhard Blum Bahnhofstraße 1937 Joh. Gg. Beringer, Landwirt |
Dienese 2) | Brückenauerstr. 12 | Schneider Karl | angeblich von Augustine |
Döbbekäts | Kurt-Schumacher-Str. 13 | Röll Hans | früher Kinzigstr. 10 |
Doktesch |
Brückenauer Str. 1 später Am Tunnel 1 |
Dr. Koch (heute KSK) heute Familie Koch |
heute nicht mehr in Sterbfritz (nicht verwandt) |
Eichholze | Breuningser Str. 8 | Röder Marga heute Altmeyer Katrin | 1937 Georg Eichholz |
Frischkorns | |||
● Hof-Frischkorns | Im Hof 12 | Becker-Maienschein Heidi | Frischkorn Hansi |
● Toto-Frischkorns | Kirchstr. 8 | Frischkorn Roland (Frankfurt) | Toto/Lotto-Annahmestelle |
● Schul-Frischkorns | Am Rathaus 9 | Frischkorn Herta |
Frischkorn Konrad, Hausmetzger, neben der Schule |
Fritze | Weinstraße 1 | Lohmann Kuno | Die Erstgeborenen hießen alle Friedrich Schlüchterner Str. 11(a) |
Fromms | Kinzigstraße 1 | Muth Gerhard | Josef Goldschmidt |
Fuchse | Schlüchterner Str. 16 | Kraus Christoph | 1847 Johannes Kraus, 1730 Kilian Fuchs |
Fuhles | Brückenauer Str. 21 | Elektro Melk | Juda Schuster, vermutlich von Raphael |
Gasse-Bayersch | Weiperzer Str. 20 |
Tamara Isele, früher Bayer |
Ecke Wassergasse |
Grommese | Breuningser Str. 9 | Roth Karlheinz | 1937 Kaspar Kehm, Landwirt |
Hannekloase | Kirchstr. 12 | Vetter Alfred, Jürgen | von Johann Nikolaus, 1937 Konrad Merx |
Hannhennersch | Im Aspen 7 | Müller Heinz (Helga) | 1847 Joh. Heinrich Müller, Schumacher, 1937 Heinrich Müller, Zimmermann |
Heckerts |
Alte Schlüchterner Str. 11, heute Westend 2 |
Kasse Heiko | früher Gunkel |
Heechhannersch | Weiperzer Str. 1 | Müller Jürgen | von Heeg=Haag=Hecke |
Heils | |||
● Seeme-Heils | Seemeweg 16 | Heil Hans | |
● Ecke-Heils | Westend 8 | Heil Manfred | Ecke=Westend, auch Schneiresch, weil Beruf Schneider im Haus |
Hense |
Schlüchterner Str. 5-7 Im Hof 8 |
Hein Harald, früher Stang
Stang Gerhard |
1937 Johann Stang, Schmied |
Hoarjes | Westend 3 | Fa. Gass, Schlüchtern | Simon Adi |
Höpps | Brückenauer Str. 16 |
Röder Adam (Höpps Adi), jetzt Karinas Blumenladen |
1937 Heinrich Röder, Schuhmacher Utzname – hat gehinkt |
Kaline | Im Lötzental 7 | Koller Anneliese |
Fritz Müller - Mutter Karoline → Kalkhannersch |
Kalkhannersch | Kinzigstr. 5 |
Müller Adam, heute Fam. Weigand |
1937 Adam Müller, Weißbinder und Adam Müller, Maurer |
Kiljes | Weiperzer Str. 15 | Steinmacher | 1847 Kilian Steinmacher |
Kills | Maidbrunnstr. 7 | Koch Willi (Annegret) | Bauherr Kilian Hartmann, später an Wilhelm (Wilo) Koch verkauft |
Kirsche | Familienname Kirst | ||
● Loare-Kirsche | Brückenauer Str. 27 | Müller Gerda | Lebensmittelladen Wilhelm Kirst |
● Post-Kirsche | Am Rathaus 13, heute Seemeweg 32 | Kirst Hans (Marianne) | Postamt |
● Stroasse-Kirsche | Schlüchterner Str. 13 | Kirst Willi (Waltraud) | an der Hauptstraße |
● Schul-Kirsche | Am Rathaus 7 | Kress Klaus und Erika | neben der Schule |
Koarles | Bahnhofstr. 23 | Blum Leonhard, Gerald | |
Künjes | Am Rathaus 16 | Kremer Michael | Adam Simon Friseur u. Georg Simon, Gastwirt (Café Simon) – Vater stammte aus Hoarjes, Mutter hieß Kunigunde |
Küppels | Unterer Teil von 'Im Hof' = Küppel | ||
● Öberküppels | Im Hof 2 | Hohmann Hans, Konrad | jetzt Seemeweg 15 |
● Önnerküppels | Brückenauer Str. 4 | Elektro Simon | |
Laazer | Schlüchterner Str. 3 | Müller Inge | Haus gehörte Lazarus Schuster |
Linse | Brückenauer Str. 26 | Fam. Schäfer | 1878 Kaspar Schäfer, Bauer Ehefrau Anna Maria, geb. Lins |
Loare-Bayersch | Breuningser Str. 20 | Bayer Ernst (Erika) | Ladengeschäft, früher → Wirts |
Lorenze | Wassergasse 9 | Kirchner Fritz | Fam.-Name Lorenz |
Lotze | Im Aspen 6 | Haus abgerissen, letzter Bewohner: Karl Kehm (Karl Müd) | 1847 Konrad Lotz |
Macke-Schneiersch | Breuningser Str. 5 | Merx Heinz | früher Mack, Schneider, auch Macke-Merx |
Metzgersch | Brückenauer Str. 13 | Krack Christel u. Friedhelm | Metzgerei Wilhelm Müller |
Mösjes | Im Hof 9 | Schneider Manfred | von Moses Schneider |
Nikelose | Grünebergstr. 8 | Müller Hans, Thomas | von Nikolaus Müller |
Öber-Rölls | Weiperzer Str. 2 | Nachkommen von Röll Karl u. Hans | jetzt Rhönblick |
Önner-Rölls | Weiperzer Str. 4 | Röll Hans | jetzt Rhönblick 28 |
Oswalds | Bahnhofstr. 3 | Gärtner Hildegard | 1779 Oswald Röder |
Ospe-Glocks | Im Aspen 5 | Tykiel Frank, früher Dorn Fritz | 1824 Besitzer Hch. Glock, 1863 Kaspar (auch Ospe-Heils) Heil hat eingeheiratet |
Paule | Am Rathaus 5 | Elgert Ludwig | |
Reuße | Brückenauer Str. 17 | Weigand Manfred u. Carsten | 1937 Johannes Weigand (Mutter geb. Reuß) |
Rot(h)-Baiersch | Breuningser Str. 15 | Kohlhepp, Grau | Besitzer Kohlhepp hatte Wagnerei |
Saalz-Merxe | Brückenauer Str. 9 | Merx Manfred u. Willi | Hans, Kaspar haben Salz gefahren und gehandelt |
Sanne | Brückenauer Str. 7 | Sperzel Helmut (Scheune) | von Susanne |
Säuhirts | Grünebergstr. 1 | Mack Adam (Ödje) | Haus abgerissen, Parkpl. Metzger Röder |
Schmieds | Brückenauer Str. 19 | Herche Liesel | 1937 Heinrich Herche, Schmied |
Schmieds | Bahnhofstr. 17 | Knickel Michael | früher Röder |
Schneierhannese | von Beruf Schneider | ||
● Vürdern | Weiperzer Str. 6 | Hartmann Kurt | |
● Hennern | Weiperzer Str. 8 | Hartmann Erwin | |
Schreinersch | Grünebergstr. 3 | Metzgerei Röder | Vorfahre war ein Schreiner |
Schöffersch | Westend 7 | Elternhaus Konny Strott | 1847 Heinrich Strott, Schäfer |
Schöffersch | Maidbrunnstr. 12, vorher Zur Auerbach 4 | Euler Helmut | früher Brückenauer Str. 31, 1976 abgerissen (Bahnübergang geschlossen) |
Schuhmose | Weiperzer Str. 26 | Hartmann Walter | vermutlich Schuhmacher namens Moses |
Schulkrause | Kirchstr. 2 | Skala Franz und Ingrid, geb. Kraus | altes Schulhaus |
Schursche | Schlüchterner Str. 2 | VR-Bank | Gasthaus Georg Böhm |
Schüsdersch | Schumacher | ||
● hennern | Weiperzer Str. 21 | Müller Konrad (Schelle Kohn) | |
● vürdern | Rhönblick 2 | Steffan Detlef | Müller Adam |
Schwarze | Breuningser Str. 4 | Gaststätte Da Mimo | Cafe Central, Heinz Bayer, Familienname früher Schwarz |
Simmes-Eulersch | Brückenauer Str. 16 | Karinas Blumenladen | Fam. Euler, verkauft an Schuhmacher Röder und nach Altengronau verzogen 1779 Simon Frischkorn |
Sottlersch | Alte Schlüchterner Str. 4 | Kullmann | Sattler Röll |
Spahns | Im Aspen 2 | Altmeyer Bernd | Heinrich Spahn, später Konrad Hebel |
Spenglersch | Zur Steinfirst 2 | Heil-Schneider, Heizung-Sanitär | Spengler Heil (Lötje) |
Spitz-Merxe | Bahnhofstr. 29 | Sperzel Paul | Heinrich Merx, Schuster; von „Wiener- Spitz“ |
Spürese | Weiperzer Str. 17/19 |
Familien Lilier und Schramm, früher Krohmann Käthe |
früher Schreiber, von Spürer (Kundschafter), in der Familie gab es Forstläufer und Feldschütze |
Stanghannersch | Alte Schlüchtener Str. 3 | Kleinhens Elisabeth | früher Euler (als Utzname auch Fetjes) |
Webersch | Maidbrunnstr. 1 | Melk Erich | Großvater Heinrich Brähler war Weber |
Wenzels | Kirchstr. 1 | Beringer | 1937 Heinrich Wenzel, Landwirt |
Wirts | Breuningser Str. 20 | Bayer Ernst (Erika) |
war mal ein Wirtshaus → Loare Bayersch |
Woanersch | mehrere Familien Euler | von Beruf Wagner | |
● | Wassergasse 1 | Euler Helmut (Ella) | |
● vürdern | Alte Schlüchterner Straße 6 |
Euler Konrad, jetzt neuer Besitzer |
1878 Johannes Peter und Wilhelm Euler, Wagner |
● hennern | Alte Schlüchterner Straße 10 | Adam Schreiber (Helmut und Walter) jetzt neuer Besitzer Linz Rainer | 1847 Joh. Nikolaus Euler, Wagner 1937 Johannes Euler, Landwirt |
Zähnersch | Im Hof 2 (abgerissen), heute Breuningser Str. 49 (ausgesiedelt) | Maienschein, früher Müller | von Zehnt, Zehntscheune |
veröffentlicht Nov. 2019