Gegründet am 13.10.1923 in der Schule, geladen zu der Versammlung hatte der damalige Bürgermeister Löffert.
Es waren insgesamt 64 Personen anwesend.
Erster Kommandant wurde Konrad Mack (1923 - 1935) danach folgten:
Diese waren sowohl Wehrführer als auch Vereinsvorsitzender.
1967 wurden diese Ämter dann erstmalig getrennt.
Mitglieder:
Gesamtzahl 246
Jugendabteilung
Unterkünfte:
Gerät und Ausrüstung
Bevor die Freiwillige Feuerwehr im Jahre 1923 gegründet wurde, gab es in der Gemeinde Sterbfritz eine Pflichtfeuerwehr. Nach den damaligen Richtlinien musste bei Bränden und Katastrophen von jedem Hause eine männliche Person Hilfe leisten. Wer sich daran nicht beteiligte, wurde mit einer Abgabegebühr belegt.
Auch wurden bereits vor über 100 Jahren Übungen durchgeführt, die der jeweilige für den Amtsbezirk zuständige Oberbrandmeister anordnete. Der Oberbrandmeister führte außerdem Besichtigungen durch und erteilte den örtlichen Wehren jährlich Leistungsnoten.
Aus der Chronik des Unterverbandes Schlüchtern geht über die Pflichtfeuerwehr der Gemeinde Sterbfritz des Jahres 1879 u. a. folgendes hervor:
Nach dem 1. Weltkrieg bildeten sich nach und nach „Freiwillige Feuerwehren“. So wurde auch in der Gemeinde Sterbfritz am 13. Oktober 1923 eine freiwillige Feuerwehr gegründet.
Nachfolgend das Gründungsprotokoll:
Sterbfritz, den 13. Oktober 1923
Protokoll
zu der am 13. Oktober 1923 stattgefundenen Feuerwehr-Versammlung
Zu der heute Abend 8 Uhr in dem Schulsaal 1. Klasse durch die Ortspolizeibehörde einberufene Feuerwehr-Versammlung waren die Feuerwehrpflichtigen bis auf eine geringe Zahl mit und ohne Entschuldigung erschienen.
Herr Bürgermeister Löffert eröffnete um ½ 9 Uhr die Versammlung mit einer kurzen Ansprache über die Wichtigkeit der Feuerwehr und übergab Herrn Ortsbrandmeister Mack das Wort.
Herr Mack verlas zuerst die Polizeiverordnung über Feuerwehrpflichten und gab hierzu einige Erläuterungen.
Nach diesem stellte Herr Bürgermeister Löffert an die Feuerwehrpflichtigen erneut das Ersuchen und die Frage, ob es nicht möglich sei, auch am hiesigen Platze eine freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Die Frage wurde von verschiedenen Seiten bejaht.
Herr Johannes Kraus 139 wurde vorläufig als Schriftführer ernannt und beauftragt, die sich meldenden Feuerwehrmänner die Lust und Liebe zur freiwilligen Feuerwehr haben, zu notieren. Nach kurzer Debatte meldeten sich nach und nach 64 Leute, welche auf der anhängenden Liste aufgeführt sind. Als der Herr Ortsbrandmeister erklärte, dass diese 64 Leute vorerst zur Gründung einer freiwilligen Feuerwehr langen, wurden die übrigen Feuerwehrleute entlassen und zur Bildung der freiwilligen Feuerwehr übergegangen.
Herr Mack verlas die bereits durch ihn und einer hierfür gewählten Kommission aufgestellten Satzungen vor und wurden dieselben an den noch nicht vollständigen Stellen ergänzt und einstimmig angenommen.
Nach den Satzungen hat die Freiwillige Feuerwehr sich ihren Kommandanten durch Stimmzettel selbst zu wählen, ebenso den Stellvertreter, deren Bestätigung jedoch durch die Ortspolizeibehörde bedarf.
Es wurden aus der Versammlung Vorschläge gemacht und zwar: K. Mack, K. Roth, Johannnes Kirchner, H. Böhm, Joh. Gärtner. Als Stimmzähler wurden Joh. Herbert und Joh. Kraus 139 bestellt.
Es waren 64 Leute anwesend, von denen sämtlich eine Stimme abgegeben wurde. Nach Zählung der Stimmen wurde folgendes Resultat festgestellt:
K. Mack (35), K. Roth (15), Joh. Kirchner (3), H. Böhm (9), Joh. Gärtner (2)
Mithin gilt Herr Mack als Kommandant und Herr Konrad Roth als Stellvertreter gewählt.
Nach dieser Wahl wurde eine vorläufige Einteilung der Mannschaften vorgenommen, was aus mitfolgender Aufstellung ebenfalls hervorgeht. Statutengemäß haben sich dann die einzelnen Abteilungen ihre Führer und Stellvertreter durch Zuruf und Widerspruch gewählt.
Als Schriftführer des neugegründeten Vereins wurde der Buchhalter Herr Johannes Kraus bestellt und als Kassierer der Kaufmann Herr Julius Klein, beide zu Sterbfritz.
Nach den Satzungen ist zur Beilegung von Streitigkeiten unter den Mitgliedern ectr. ein Ehrenrat zu bilden, welcher sich aus je 2 Mann jeder Abteilung, die jedoch keine führenden Stellen einnehmen, zusammensetzt.
Aus der Sammlung wurden deshalb durch Zuruf Vorschläge gemacht und da sich ein Widerspruch nicht ergab, einstimmig gewählt. Die Herren nahmen die Wahl an. Es wurden gewählt: Heil Fritz, Kraus Johannes, Hohmann Johannes, Heil Konrad 13, Knauf Friedrich, Beringer Joh. Georg.
Nach den Wahlen wurden alsdann von den Mitgliedern noch verschiedene Wünsche geäußert, die erneut bei der nächsten Feuerwehrübung vorgebracht und soweit irgend möglich, berücksichtigt werden. Die nächste Feuerwehrübung wurde auf Mittwoch den 17. Oktober, nachm. ½ 5 Uhr, angesetzt.
Die Versammlung wurde alsdann um 12 Uhr geschlossen.
Schriftführer Kommandant Bürgermeister
Joh. Kraus K. Mack Löffert
Einteilung der Mannschaften:
Freiwillige Feuerwehr Sterbfritz
Mack Konrad, Kommandant
Roth Konrad, Stellvertreter
Steiger und Rettungsmannschaft:
Böhm Hartmann, Führer
Schuster Michael, Stellvertreter
Glock August
Sperzel Kaspar Johs. Sohn
Sperzel Wilhelm
Birk Leo
Löffert Heinrich, Adams Sohn
Herbert Josef
Euler Heinrich
Lohmann Konrad
Simon Adam, Adams Sohn
Schneider Ernst
Bayer Adam, Johs. Sohn
Hohmann Andreas
Euler Adam
Simon Joh. Hrch.
Kirst Friedrich
Kraus Johannes 18 ½
Heil Fritz
Bayer Peter
Elektro-Abteilung:
Recker Heinrich
Böhm Adam
Herbert Johann
Hornisten:
Löffert Heinrich
Euler Kaspar
Hartmann Kilian
Feuermelder:
Schuster Leo
Herche Johannes
Löschzug:
a) Hydranten-Abteilung
Frischkorn Konrad, Führer
Heil Franz, Stellvertreter
Röder Fritz
Hohmann Johannes
Stang Heinrich
Gunkel Johannes
Lohmann Karl
Röder Georg
b) Spritzen-Abteilung
Gärtner Johann, Führer
Heil Johann, Stellvertreter
Dietz Georg
Kahn Arthur
Heil Konrad
Strott Heinrich
Simon Ludwig
Alt Wilhelm
Strauss Benno
Kirst Wilhelm
Mack Konrad
Röll Johannes
Kleinhens Konrad
Herche Heinrich
Müller Heinrich
Wach- u. Ordnungs-Mannschaft:
Kirchner Johannes Führer
Gärtner Heinrich, Stellvertreter
Kraus Johannes
Schuster Moses
Schuster Salli
Knauf Friedrich
Beringer Joh. Georg
Schreiber Konrad
Klein Julius
Goldschmidt David
Goldschmidt Abraham
Auszug aus der "Schlüchterner Zeitung" vom 20.10.1925:
Sterbfritz
Der 3. Kreisfeuerwehrverbandstag fand am Sonntag, dem 11. Oktober diesen Jahres in Sterbfritz statt. Die Firma Max May & Co. hat entgegenkommenderweise die gegenüber dem Bahnhof Sterbfritz
gelegene Speisehalle der Freiwilligen Feuerwehr Sterbfritz zur Abhaltung des Verbandstages zur Verfügung gestellt.
Die Freiwillige Feuerwehr scheute keine Ausgaben und Mühe, den erschienenen Wehren und Gönnern des Feuerlöschwesens den Aufenthalt so angenehm wie irgend möglich zu gestalten.
Schon bereits mit den ersten Zügen trafen die auswärtigen Wehren und Freunde des Feuerlöschwesens ein. Die Wehren wurden am Bahnhof und an den Ortseingängen durch uniformierte Freiwillige
Feuerwehrleute empfangen und in dem gewünschten Gasthaus untergebracht.
Um 12.00 Uhr begann in der May'schen Halle das Konzert der Freiwilligen Feuerwehrkapelle.
Der Gesangverein Liederkranz Sterbfritz ließ es sich nicht nehmen, durch Vortrag zweier Begrüßungslieder die Tagung zu verschönern helfen, hierfür wurde ihm reichlich Anerkennung gezollt. Um 1 Uhr
begann sodann die eigentliche Tagung, welche durch Herrn Kreisbrandmeister Möller, Elm, als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes eröffnet und die erschienenen Wehren und Gäste willkommen
geheißen.
Besonders begrüßte der Herr Kreisbrandmeister die Herren Kreisbrandmeister aus dem Kreise Fulda und dem Bezirksamt Brückenau sowie die noch aus Bayern erschienenen Wehren.
Der Herr Kreisbrandmeister gab der Hoffnung Ausdruck das Zusammenarbeiten der Nachbarwehren der Landesgrenzen möge sich fernerhin noch besser gestalten.
Herr Landrat von Trott zu Stolz begrüßte ebenfalls die erschienenen Wehren und Gäste und gab dem Wunsche Ausdruck, das Feuerlöschwesen möge sich fernerhin zum Wohle der Allgemeinheit entwickeln. Herr
Bürgermeister Löffert von Sterbfritz begrüßte ebenfalls die Erschienenen und wünschte der jungen Wehr Sterbfritz, welche Dank einiger tatkräftigen Personen in das Leben gerufen und auf den heutigen
Stand gebracht werden konnte, dass sie auch weiterhin blühen und gedeihen möge.
Herr Kreisbrandmeister Möller machte dann bekannt, dass die freiwillige Feuerwehr Sterbfritz ihren zweiten Geburtstag feierte und beglückwünschte aus diesem Grund Herrn Bürgermeister Löffert sowie
den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr. Sodann gab Herr Kreisbrandmeister Möller einen Bericht über die Entwicklung des Kreisfeuerwehr-Verbandes sowie über die Behandlung der Spritzen im
Winter.
Herr Kommandant Mack erstattete alsdann Bericht über die Behandlung von Schläuchen bei Bränden, nach vorausgegangener Begrüßung der Erschienenen.
Herr Oberingenieur Schmidtgen vom Überlandwerk Fulda hielt sodann einen längeren Vortrag über die elektrischen Leitungen und ließ eine praktische Übung vorführen.
Als nächster Ort der Verbandstagung wurde, nachdem die Freiwillige Feuerwehr Elm ihren Antrag zurückgezogen hatte, durch Los zwischen den Wehren Altengronau uns Steinau, Altengronau bestimmt.
Anschließend fand eine Schul- und Angriffsübung der Freiwilligen Feuerwehr Sterbfritz unter Zuziehung der Pflichtfeuerwehr Sterbfritz und den Wehren Sannerz, Weiperz und Breunings statt, welche
allgemeine Anerkennung fand.
Zu dieser Übung wurde auch Herr Fabrikant Reis aus Schüchtern durch Herrn Kreisbrandmeister Möller zugezogen. Herr Fabrikant Reis führte die von ihm selbst gebaute Motorspritze vor und erhielt
hierfür reichlich Anerkennung. Sämtliche Erschienenen wünschten, dass mehrere solcher Spritzen vom Kreise beschafft und in den größeren Gemeinden des Kreises stationiert würden.
Nach dieser Übung fanden durch einen Vertreter der Minimax-Gesellschaft Vorführungen von Handfeuerlöschern statt. Alle Zuschauer konnten sich von der Wirkung dieser Handlöscher überzeugen. Die
Wirkungen und Leistungen waren zufriedenstellend und es musste jeder das Gefühl haben, dass es eine Beruhigung ist, einen solchen Handlöscher in senem Hause zu haben. Ab 6 Uhr versammelten sich die
Teilnehmer zu einem gemütlichen Beisammensein in der May'schen Halle, wobei auch jeder sein Tanzbein schwingen konnte. Für Essen und Trinken, sowie gute Unterhaltung war bestens gesorgt und es konnte
jeder auf seine Kosten kommen. Ein jeder ging nach Hause mit dem Bewußtsein, einige vergnügte Stunden verlebt zu haben.
Im Jahr der Gründung 1923 bestand die Feuerwehrausrüstung aus einer Handdruckspritze. Diese wurde bei Einsätzen im Spanndienst von Pferden gezogen. Zu ihrer Bedienung gehörten acht kräftige Feuerwehrmänner. Untergestellt war diese Spritze im Schuppen des ehemaligen Bürgermeisteramtes. Es soll einmal vorgekommen sein, dass man mit dieser Handdruckspritze auch einmal zum Einsatz in Schwarzenfels gewesen ist. Die Rückfahrt wurde über die alte Landstraße nach Mottgers, die ein sehr starkes Gefälle hat, vorgenommen. Die Pferde waren ausgespannt und die Mannschaft hat auf dem Fahrzeug aufgesessen. Zwei Mann waren an die Deichsel kommandiert, um das Fahrzeug sicher den Berg hinunter zu leiten. Jedoch das Fahrzeug wurde immer schneller und schnelle. Die Bremsen versagten, die Mannschaft sprang ab, und die an der Deichsel lenkten mit letzter Kraft. So ging es den Berg hinunter über Stock und Stein. Die Spritze kam runter ohne Schramme, ohne Bruch, Dank eines Mannes, der niemals aufgab.
Im Jahre 1924 wurde die Ausrüstung durch einen Hydrantenwagen erweitert. Seine Bestückung bestand aus zwei Schlauchrollen mit aufgerollten C-Hanfschläuchen, zwei Standrohren, zwei Schlüsseln, zwei Strahlrohren und einem Verteiler. Dieser Schlauchwagen wurde mit Hand gezogen und zur Bedienung gehörten sechs Feuerwehrmänner. Bei einem Einsatz mussten sich diese im Laufschritt so schnell wie möglich an den Einsatzort begeben, um umgehend aus einem Hydranten Wasser zu beschaffen. Dieser Hydrantenwagen ist noch in den Jahren bis 1955 im Einsatz gewesen. Heute genießt er sein Dasein als Museumsstück im Feuerwehrhaus.
Die Anschaffung einer zwölf Meter langen ausziehbaren Leiter vom Typ Magirus im Jahre 1924, die auf zwei großen Rädern ruhte und fahrbar ist, gehörte auch zu der neuen Ausrüstung. Eine Steigermannschaft, die daran ausgebildet war, musste diese Leiter zu dem Einsatzort ziehen. Auch diese Leiter ist heute verwendungsfähig noch vorhanden.
Im Jahre 1926 wurde aus dem Erlös einer großen Tombola mit Tanzveranstaltung, die in der damaligen Gummifabrik Stoeckicht stattfand, die ersten Uniformen, bestehend aus braunem Rock mit Gürtel und Helm, gekauft. Einige Exemplare kann man noch im Feuerwehrhaus bewundern.
Ein weiterer Fortschritt war im Jahre 1936 die Anschaffung einer Motorsaugpumpe mit vollgummibereiften Rädern. Um diese Pumpe in Einsatz zu bringen, wurde ein gebrauchtes Auto, Fabrikat Opel, gekauft. Bei diesem Fahrzeug handelte es sich um ein ehemaliges Taxi aus Frankfurt, das in Eigenleistung zu einem offenem Mannschaftswagen für 10 Mann Besatzung umgebaut und mit eigener Anhängerkupplung versehen wurde. Hauptinitiator für das Zustandekommen des ersten Feuerwehrautos für die Freiwillige Feuerwehr Sterbfritz war der Kfz-Meister Alois Weiß. Lange Jahre diente es als Haupteinsatzfahrzeug der Wehr und wurde erst im Jahre 1955 ausgemustert.
Für die Unterstellung der Gerätschaften und Fahrzeuge wurde ein Teil des Bullenstalles in der Ortsmitte genutzt. Der Bullenstall war bis zu seiner Baufälligkeit das Gerätehaus.
Bedingt durch die politischen Ereignisse kam die Freiwillige Feuerwehr in der NS-Zeit zum Erliegen und war mehr oder weniger dem Luftschutz unterstellt.
Nach dem Zusammenbruch 1945 fanden sich dann wieder einige Männer, um die Freiwillige Feuerwehr Sterbfritz weiterzuführen. Unter dem Kommandanten Fritz Röder erfolgte ein Neuaufbau.
Ein gebrauchter Opel Blitz von den Gummiwerken Fulda wurde im Jahre 1950 zu einem Mannschafts- und Gerätewagen umgebaut. Zugleich diente dieses Fahrzeug als Zugwagen für die hartgummibereifte Robelspritze.
Erstes Preisschießen der Freiwilligen Feuerwehr Sterbfritz!
In der Jahreshauptversammlung am 7.1.1953 wurde die Abhaltung eines Preisschießens beschlossen, bei einem Abstimmungsergebnis von 42 Ja- und 2 Neinstimmen. Nach langwierigen Vorbereitungen begann am 15.1.53 das Preisschießen. Je ein Gewehr stellten zunächst die Firma Messerschmidt, Schlüchtern, und Johannes Schwarz, Sterbfritz, zur Verfügung. Plakate kamen in Sterbfritz selbst und den umliegenden Ortschaften zum Aushang. Schießzeiten waren von mittags 12.00 Uhr bis in die späten Abendstunden. Die Aufsicht beim Schießen wurde abwechselnd in vorbildlicher Weise von allen Kameraden der Wehr geleistet. Von den ersten Einnahmen konnte dann je ein Gewehr bei der Firma Messerschmidt und bei der Firma Karl Knothe gekauft werden. Die Preise wurden zum größten Teil von der Bevölkerung und den Geschäftsleuten der hiesigen Gemeinde gestiftet. Den 1. Preis, ein Sachs-Motorrad und den 2. Preis, einen Polstersessel, kaufte die Wehr selbst. Außerdem waren zu gewinnen: Haushaltsartikel, Küchenuhren, Sessel, Leichtbauplatten, Hosen, Wein, Obstkörbe, Seife, Wurst und vieles mehr.
Nachdem das Preisschießen abgeschlossen war, fand nach drei Tagen am Samstag, dem 5. 4.1953, das Stechen unter verantwortlicher und neutraler Leitung von Herrn Hauptlehrer Lehmann statt. Als Sieger des Preisschießens ging Herr Dörr aus Schlüchtern vor Herrn Kubeil aus Sterbfritz hervor. Der Reinerlös diente dem Ankauf neuer Uniformen.
Am 19.4.1953 unternahm die Wehr Sterbfritz eine Vergnügungsfahrt mit dem Samba-Express an die Bergstraße. Die Kosten in Höhe von DM 10,- pro Teilnehmer trug die Freiw. Feuerwehr. Die Fahrt begann um 7.44 Uhr am Bahnhof Sterbfritz. Bei gutem Wetter beteiligten sich 36 Personen an diesem Ausflug. Es hatte allen sehr gut gefallen und um 22.00 Uhr kehrte man beschwingt und froh nach Sterbfritz zurück.
Zusammengestellt von Jochen Melk, Mai 2021
Quellen: